Aus für Schulendorf

Es ist Gründonnerstag, 19:30 Uhr, als der kommissarische Wehrführer Markus Rabe die außerordentliche Mitgliederversammlung eröffnet.

Von den noch verbliebenen 15 Aktiven sind 11 anwesend und aus der Ehrenabteilung sind 6 von 7 Kameraden im Schulendorfer Gerätehaus.
Dazu gesellten sich viele Gäste, so ließen sich weder Bürgermeister Volker Owerien noch Ordnungsamtsleiter Heiko Laskowski oder Gemeindewehrführer Patrick Bönig diesen Termin entgehen.
Die Kreiswehrführung wurde durch den stellvertretenden Kreiswehrführer Michael Hasselmann vertreten und auch die Ehrengemeindewehrführer Fritz Riekenberg und Reinhold Mang fanden den Weg nach Schulendorf.

Der große Bahnhof hatte natürlich einen Grund, denn die Schulendorfer Feuerwehr musste zum zweiten Mal über die geplante Auflösung abstimmen.
Im ersten Durchgang am 19.Februar sprachen sich 15 von 15 aktiven Mitgliedern für die Auflösung auf.

Kreiswehrführer Hasselmann ging in einer kurzen Ansprache noch auf die 75-jährige Geschichte der Wehr ein und bedauerte, wie alle Anwesenden, die sich abzeichnende Auflösung, doch eine Alternative ließe sich nicht finden.

So kam es dann wie es kommen musste, auch bei dieser Abstimmung wurde einstimmig für die Auflösung votiert, so dass nun feststeht, dass die Feuerwehr Schulendorf am 24.09.2016 Geschichte ist. 76 Jahre nach ihrer Gründung.

Zum Schluss musste der Bürgermeister noch Fragen zur Zukunft des Gerätehauses beantworten, hier baut er auf eine Lösung in Zusammenarbeit mit der Dorfschaft, vertreten durch die aktive Feuerwehrfrau Anja Vollbracht als Dorfvorsteherin, denn die Dorfschaft hofft ein Dorfgemeinschaftshaus und Gemeindewehrführer Patrick Bönig wünscht sich, die dann freiwerdende Fahrzeughalle als Kleiderkammer für die Feuerwehren der Gemeinde nutzen zu dürfen.

Nun gilt es, zusammen mit den anderen Wehren, das Einsatzgebiet und auch Personal und Material aufzuteilen.

Viel Arbeit für die nächsten Monate.