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21.01.2017 11:46 Uhr

Rekordjahr in Pönitz

66 Einsätze und tausende Dienststunden im vergangenen Jahr. Neue Kinder- und Jugendabteilungen ein Erfolgsmodell.

Zum ersten Mal eröffnete Patrick Nasner als Ortswehrführer die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Pönitz und auch zum ersten Mal musste diese in der Fahrzeughalle der Ortsfeuerwehr abgehalten werden.
"Wir sind einfach viele Leute und wir wollen natürlich Gäste einladen können, das passt eben nicht mehr im Unterrichtsraum", so Wehrführer Nasner.

Und es waren viele Teilnehmer. 29 von 32 aktiven Kameraden, vier Zweitmitglieder, etliche Mitglieder der Ehrenabteilung und viele Gäste aus Politik, von Behörden und Vereinen folgten der Einladung. So war Anja Bendfeldt als Vertreterin für Bürgermeister und Bürgervorsteher gekommen, Jörg Wischnewski kam für die Polizei Scharbeutz, Reinhold Mang für den Kreisfeuerwehrverband und aus vielen Nachbarwehren kamen Wehrführer und andere Repräsentanten.

Eine illustre Runde also, in der von einem fordernden Jahr berichtet werden konnte.
66-mal musste die Pönitzer Wehr im vergangenen Jahr ausrücken, so oft, wie noch nie in der 81-jährigen Geschichte der Wehr, besonders in Erinnerung bleiben werden da vor allem die Großbrände in Ahrensbök, Haffkrug und Klingberg.

Doch auch zu schweren Verkehrsunfällen mussten die Pönitzer ausrücken, so zum Beispiel als auf der A1 ein vollbeladener 40-Tonnen-Lastzug durch die Leitplanke brach und mehrere hundert Liter Diesel aus den Tanks ins Erdreich liefen, mehr als fünf Stunden dauerte die Bergung.

Ein ganz besonderes Highlight im abgelaufenen Jahr war allerdings die Gründung der neuen Kinder- und Jugendfeuerwehren Pönitzer Seenplatte, in denen sich Kameradinnen und Kameraden aus allen Binnenlandwehren zusammengetan haben um den Nachwuchs auszubilden.
Ein sehr erfolgreiches Unternehmen, denn mittlerweile zählt die Jugendfeuerwehr 22 Mitglieder und die Kinderfeuerwehr bereits 15.

Aber auch bei Veranstaltungen in und um Pönitz waren die Brandschützer immer präsent, das machte sich bezahlt, so konnten im vergangenen Jahr vier neue Feuerwehrfrauen und -männer in die Wehr eintreten, unter ihnen ein Syrer, der nach monatelanger Flucht mit Frau und Kindern quer durch Europa schließlich in Pönitz angekommen ist und sich nun hier in der Wehr voll einbringt.

"Es ist großartig zu sehen, dass sich nicht nur in den Kinder- und Jugendfeuerwehren junge Flüchtlinge einbringen", freut sich Gemeindewehrführer Patrick Bönig, "wir haben immer Platz für neue Kameradinnen und Kameraden, egal wo sie herkommen und ein Einbringen in die Feuerwehrfamilie fördert auch die Integration."

Für zwei der "Neuen", Ann-Cathrine Schmidt-Grundmann und Daniel Samelin, endete während der Jahreshauptversammlung dann auch gleich die Probezeit. Nach bestandener Grundausbildung und erfolgreicher Bewährung in der Wehr wurden sie einstimmig aufgenommen und von Gemeindewehrführer Patrick Bönig zu Feuerwehrfrau bzw. -mann befördert.

Ebenso wurde René Schlewitz befördert, er ist nun Hauptfeuerwehrmann (2 Sterne).

Außerdem konnte Ortswehrführer Patrick Nasner einige verdiente Feuerwehrleute ehren.
So wurden Andrea Nasner und Sebastian Jordt für zehn und Thomas Möller für 20 Jahre aktiven Feuerwehrdienst ausgezeichnet - Anja Bendfeldt durfte zu diesem Anlass Gutscheine als Anerkennung überreichen.

Zu guter Letzt durfte Joachim Bergemann in den Feuerwehrruhestand und somit in die Ehrenabteilung entlassen werden. Verdient, denn in seinen vielen Jahren bei der Feuerwehr Schulendorf hat er so ziemlich alle Ämter bekleidet und wechselte dann - nach Auflösung der Schulendorfer Wehr im September 2016 - nach Pönitz.

 

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