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19.09.2015 19:02 Uhr

Brandstiftung in Klingberger Badeanstalt

Um 14:47 Uhr alarmierte die Leitstelle in Bad Oldesloe die Freiwillige Feuerwehr Schürsdorf in die Klingberger Badeanstalt. Spaziergänger hatten eine Rauchentwicklung im Bereich der ehemaligen Umkleidekabinen wahrgenommen. Bereits während sich sich die Schürsdorfer Brandschützer fertigmachten, wurde klar, dass es doch ein größerer Einsatz werden sollte.

Sofort ergänzte die Leitstelle die Alarmierung und auch in Gleschendorf, Pönitz und Schulendorf wurden die ehrenamtlichen Einsatzkräfte gerufen. Nicht nur, dass das Feuer bereits größere Teile des Gebäudes erfasst hatte, auch drei Personen wurden vermisst. Die mutmaßlichen Brandstifter.

 Erst einige Zeit nach dem Eintreffen der ersten Kräfte wurde klar, dass es sich um eine großangelegte Alarmübung für die Feuerwehren der Gemeinde Scharbeutz handelte, denn der Einsatz von Nebelmaschinen und Rauchpatronen sorgten für ein fast realistisches Ambiente.

Unter umluftunabhängigen Atemschutz ging es dann zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in das Gebäude vor, während außen bereits eine Wasserversorgung aus dem Großen Pönitzer See aufgebaut werden musste.

 Unter der Leitung von Henrik Nitz (Ortswehrführer FF Schürsdorf) hatten die 54 Einsatzkräfte alle Hand voll zu tun, auch die im Verlauf zusätzlich alarmierten Kräfte aus Sarkwitz, Wulfsdorf und Haffkrug durften schwitzen.

 Die Freiwillige Feuerwehr Scharbeutz hielt derweil die Stellung in der Gemeinde um auch im Falle eines Realeinsatzes ausreichend Kräfte zur Verfügung zu haben, der auch prompt während der Übung eintrat.

 Ein eingespielter Atemschutznotfall, bei dem ein Trupp im Innenangriff „verunfallte“, prüfte zudem, ob die erlernten Kenntnisse und Fähigkeiten der vergangenen Einsatzorientierten Trainings haften geblieben sind.

Das Deutsche Rote Kreuz aus Süsel stellte einen Rettungswagen zur Verfügung, mit dem sowohl der Eigenschutz gewährleistet werden konnte, als auch die Übung noch realistischer gestaltet wurde und das trotz der großen Arbeitsbelastung durch die Betreuung von Flüchtlingsunterkünften.

 Nach rund 90 Minuten konnte die Übungsleitung „Übungsende“ melden und nach einer kurzen Abschlussbesprechung die Einsatzkräfte in das wohlverdiente Wochenende entlassen.

 Mit dem Ergebnis der Übung zeigte sich Gemeindewehrführer Reinhold Mang und sein Stellvertreter Markus Rabe sehr zufrieden, „das Übungsziel, nämlich das Zusammenspiel der verschiedenen Ortswehren, konnte erfolgreich geprobt werden. Auch für die Planung zukünftiger Ausbildungen konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden.“

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