In Beisein von Bürgermeister Volker Owerien, dem Leiter des Ordnungsamtes Heiko Laskowski und der Gemeindewehrführung, vertreten durch Patrick Bönig und Markus Rabe, musste die auf neun Kameraden zusammengeschrumpfte Feuerwehr über ihre Auflösung abstimmen - dieses Mal dann final, denn der erste Beschluss wurde schon im Februar einstimmig getroffen.
Doch mit Wulfsdorf ist es gewissermaßen wie mit einem berühmten gallischen Dorf - denn Wulfsdorf ist klein, aber eben auch nicht von der Karte gewischt.
Denn zeitgleich mit dem einstimmigen Votum für die Auflösung, stimmten die Kameraden für eine Angliederung an die Freiwillige Feuerwehr Gleschendorf als Löschgruppe - die erste ihrer Art in der Region.
(Das bedeutet, dass der „Wasserkopf“ (oder im Fachjargon auch Wehrvorstand genannt) entfällt und auch die erforderliche Mindeststärke von 27 Einsatzkräften im 200-Einwohner-Dorf Wulfsdorf nicht mehr gebraucht wird.
Gleichzeitig bleibt aber der Standort Wulfsdorf mitsamt Gerätehaus, Mannschaft und Fahrzeug erhalten.)
Vor dem Gerätehaus wartete nach der Versammlung bereits die Einsatzabteilung der FF Gleschendorf auf die „neuen“ Kameraden - Wehrführer Stephan Pelz bekam die Wulfsdorfer durch Finn-Hendrik Meyer übergeben und konnte im Anschluss Vollzug an den Gemeindewehrführer melden.
Damit ist Wulfsdorf nun Geschichte - aber halt auch nicht so ganz.
Eine Auflösung muss also nicht zwingend auch das Ende sein. Es kann auch ein Anfang sein.
Dieser Anfang wurde dann direkt bei einem köstlichen Abendessen gewagt - zubereitet von Holger Reimer, einem ehemaligen Wehrführer der FF Wulfsdorf.